Das aus Sandstein erbaute Belgische Königsschloß überstand die Zeit aufgrund der immer aggressiver werdenden Luftverhältnisse nicht unbeschadet. Wind und Wetter führten somit zu erheblichen Korrosionsschäden an der äußeren Bausubstanz, unterstützt durch Abgase und chemische Industrierückstände in der Luft, die sich in der porösen Struktur des Sandsteines anreicherten und diese in Verbindung mit der Feuchtigkeit angriffen.
Eine Generalsanierung wurde erforderlich.
Die belgischen Behörden entschieden sich aufgrund der gegebenen Besonderheiten für das KOREL-Verfahren.
Damit war es möglich nach Abschluß der rein bautechnischen Ausbesserungsarbeiten am Mauerwerk die gewünschte Imprägnierung und Konservierung bei gleichzeitiger Entfernung chemischer Ablagerungen in einem Arbeitsgang durchzuführen. Die fein regulierbare Menge an definiert vorgewärmter Luft des Wärmemantels spaltete die chemischen Ablagerungen auf und verbrannte sie gleichzeitig. Der in den Poren sich einstellende Unterdruck aufgrund der herabgesetzten relativen Luftfeuchtigkeit zog das Beschichtungsmaterial bis tief in die Poren hinein. Der zum Einsatz gekommene farblose Beschichtungsstoff verschloß nicht nur die Poren dauerhaft, er bettete auch die körnige Struktur des Sandsteines bestmöglich ein.
Dank des KOREL-Verfahrens können nun die Umwelteinflüsse der Schönheit des Königsschlosses für die nächsten Jahrzehnte hoffentlich nichts mehr anhaben.