Reduktion der Luftfeuchtigkeit

Das gesamte aus dem Düsenmantel austretende und sich durch die Wärmezufuhr bei gleichbleibendem Druck sehr stark im Volumen ausdehnende und damit auch in seiner Strömungsgeschwindigkeit erhöhende Gasgemisch verteilt sich pilzförmig auf der zu beschichtenden Stelle der Oberfläche auf die es auftrifft. Diese Zone, die durch das schnell über sie hinstreichende Luft- / Verbrennungsgasgemisch einer hohen Zufuhr an Wärmemengen unterliegt, ist der Endpunkt des vielleicht als "Wärmecaisson" zu bezeichnenden Transportkanals zwischen Düsenmantelaustritt und Oberfläche. Durch die Wärmezufuhr in dem schnellströmenden, aber praktisch fast drucklosen "Wärmecaisson" (gegenüber dem normalen Luftdruck in dem Ansaugbereich hinter dem Düsenmantel) sinkt die relative Luftfeuchtigkeit in demselben gegenüber der allgemein vorherrschenden relativen Luftfeuchte rapide ab.

Die Beschichtung erfolgt daher in einer - gegenüber der Umgebungsluft - erzeugten Zone geringster relativer Luftfeuchtigkeit. Durch die Aufwärmung der zu beschichtenden Oberfläche (in dem Luft- / Verbrennungsgaspilz des Wärmecaisson / Spritzstrahlendes) mindestens über den Taupunkt von Wasser wird der auf der Oberfläche immer vorhandene Wasserfilm entfernt, da nicht nur die erforderliche Temperatur auf der Oberfläche vorherrscht, sondern auch die notwendige Wärmeenergie genügend rasch herantransportiert wird. Durch das große Volumen an schnellströmendem Luft- / Verbrennungsgasgemisch kann die relativ hohe Wärmeenergie bei einer Transportkanaltemperatur transportiert werden, die unter der Schädigungstemperatur des verspritzten Beschichtungsmaterials liegt. Aus diesem Grund können auch brennbare und niedrig siedende Verdünnungsmittel (Lösungsmittel) in den Beschichtungsstoffen eingesetzt werden, ohne beim Verspritzen zu entflammen.

Zum Seitenanfang